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Auf dieser Seite findet ihr -in den verschiedenen Rubriken unter dem Titelbild- viele nützliche Infos rund um das Thema Vietnam und zudem jede Menge lustig-bis spannende Anekdoten aus meinem Alltag, als Schwiegertochter einer vietnamesischen Familie..

Montag, 23. April 2012

Hàn Mặc Tử : Trăng tự tử


Trăng tự tử
Lòng giếng lạnh! Lòng giếng lạnh
Sao chẳng một ai hay
Nghe nói mùa thu náu ở chỗ này
Tất cả âm dương đều tụ họp
Và ta ưng mây ngừng lại ở nơi đây
Để nghe, à để nghe
Bao giờ bí mật đêm thời loạn
Bao giọng buồn thương gió đã thề
Bao lời ai oán của si mê
Mà trai gái tự tình bên miệng giếng
Miệng giếng há ra
Nuốt ực bao la
Nuốt vì sao rơi rụng
Loạn rồi! Loạn rồi, ôi giếng loạn
Ta hoảng hồn, hoảng vía, ta hoảng điên
                                                 Nhảy ùm xuống giếng vớt trăng lên
.                                                           

“Heinz-Hugo. Hast Du schon mal was von einem Hàn Mặc Tử in Vietnam gelesen oder gehoert?“
„N
ö , nicht so richtig. Aber wenn der was mit Politik zu tun hat , geh mir weg , Erna.”
“Hatter nicht . Ist einer der groessten Poeten der Vietnamesen.”
“Na dann probiern wir ihn mal, Erna. Erinnerst Du Dich an die Zeit, als ich Dir Gedichte geschrieben habe , Erna.”
“Ja, war das schoen. Auch wenn Du sie aus dem “Hausschatz” abgeschrieben hast, Heinz-Hugo. Ich hab aber nichts gesagt damals .”
“Das weiss ich nicht mehr ,75 Prozent stammten von mir. Das andere hat mir der Kurt, der Obersteiger bei uns im Gewerke gesagt. Lass mal hoeren, was dieser, dieser … geschrieben hat …” “…Hàn Mặc Tử , Heinz-Hugo. Der Catinat hat es uebersetzt.“ „Der? Seit wann kann der denn Vietnamesisch? Wenn der hier im Bistro denn Mund aufmacht, lachen sich die Vietnamesen halb tot.“
„Na, hoer mal zu. Ist nicht ganz leicht.“

Des Mondes Freitod
Der Brunnenschacht ist vereist. Vereist ist der Brunnenschacht.
Warum nimmt das niemand wahr ?
Man sagt, alle Begrenzungen von Schatten und Licht
verbergen sich im Herbst an diesem Ort
und vereinigen sich.
Und hier sollen Mond und Wolken inne halten.
Lasst uns lauschen. Lauschen
den Geheimnissen der Kriegsnaechte, lauschen
den traurigen Stimmen, Schwueren im Wind getragen,
leidenschaftlichen Worten der Verbitterung,
ausgetauscht zwischen Jungen und Maedchen
ueber des Brunnens Schacht.
Der Brunnenschachtschlund oeffnet sich
zu verschlingen die Unendlichkeit,
zu verschlingen die Sterne, die fallen.
Es ist Krieg. Es ist Krieg, oh Brunnenschachtschlund des Krieges.
Schreckensangst, die Seele zu verlieren,
den Atem zu verlieren , Schreckensangst,
den Himmel zu verlieren.
So tauche ich ein in den Brunnenscchachtschlund, zu ziehen den Leichnam des Mondes heraus. 
 
Hmmmh. Alles habe ich nicht so richtig verstanden, Erna“ „Ist ja auch echte Dichtung.“ „Als wir jung waren, bin ich auf Zeche Consolidation auch eingefahren , das war aber anders“ „Aber ueber solch ein Gedicht haette ich mich auch gefreut, auch wenn es ungeheuer traurig macht“ „Das macht schon traurig , das fuehle ich auch. Moechte etwas mehr wissen ueber den Mann und seine Traurigkeit.“                                                                                           
(Gedichtquelle : quancoconline.com )