Willkommen auf meinem Blog

Auf dieser Seite findet ihr -in den verschiedenen Rubriken unter dem Titelbild- viele nützliche Infos rund um das Thema Vietnam und zudem jede Menge lustig-bis spannende Anekdoten aus meinem Alltag, als Schwiegertochter einer vietnamesischen Familie..

Sonntag, 12. Februar 2012

(CATINAT) - Wie der Tiger zu seinen Streifen kam



Der weisse Tiger im Zoo von Sài Gòn
Eigentlich wollte ich meine Beitraege zur “Freizeitgestaltung in Sài Gòn” ausdehnen auf die Erweiterung : “Kinder, Kinder … wohin in der Freizeit in Sài Gòn ?” Kommt noch. Denn dazwischen schob sich der schoene Sài Gòner Tiger bei einem Besuch am Wochenende mit den Enkelkindern im Zoo. Und da griff natuerlich die weise vietnamesische Sage Wie der Tiger zu seinen Streifen kam“ – also doch nicht themenfremd.
Es war einmal in einer Zeit, da die Tiere noch sprechen konnten, ein junger Bauer mit seinem Wasserbüffel. Es war Mittagszeit und der Bauer beendete das Pflügen seines Reisfeldes. Er nahm Platz am Rand des Feldes im Schatten eines Bananenstrauchs um zu essen. Nicht weit davon entfernt kaute der Büffel im Liegen das Gras auf einem Deich, der sich um die Felder zog . Hin und wieder scheuchte er mit einer Wendung seines grossen Kopfes die lästigen Fliegen weg. Plötzlich aber merkte er auf. Der Wind trug ihm den Geruch eines gefährlichen Tieres zu. Er erhob sich in Erwartung eines Feindes.
Wie ein Blitz sprang ein Tiger auf die Lichtung. „Ich bin nicht als Feind gekommen“, sprach er. „Ich möchte nur eine Erklärung von dir haben. Schon lange beobacte ich dich. Und den Menschen. Der ist klein, läuft aufrecht, hat weder große Kraft noch ein gutes Auge oder eine gute Nase. Du bist zehnmal stärker als er. Er hält dich angebunden, unter dem Joch und du arbeitest zu seinem Vorteil. Er beherrscht dich. Was ist die Ursache für seine magische Fähigkeit ?“
Im Ernst,“ erwiderte der Büffel,“ von all dem verstehe ich nichts. Ich weiß nur, ich werde nie frei sein, denn er hat einen geheimnisvollen Schatz, den er Weisheit nennt.“
Ich muss ihn selber fragen,“ sagte der Tiger, „damit ich noch mehr Macht über die Tiere bekomme .“


Der Tiger näherte sich dem Bauern und brachte ihm gegenüber sein Begehr vor, auch an dem Schatz des Menschen teil zu haben, um es bei der Nahrungssuche leichter zu haben.
Schade,“ meinte der Bauer, „ich habe den Schatz der Weisheit gerade nicht dabei. Er ist zu kostbar, um ihn hier bei der Arbeit bei zu haben. Aber wenn du willst, kann ich gehen und ihn von zu Hause holen.“ „Kann ich dich begleiten?“ fragte der Tiger hocherfreut. „Lieber nicht. Bleib so lange hier. Wenn die Dorfbewohner dich sehen, könnten sie sich zusammentun und dich zu Tode prügeln.“
Er wandte sich zum Gehen, als er sich noch einmal umdrehte und den Tiger mit erhobenen Augenbrauen anblickte : „ Aber ich kann mir nicht sicher sein, dass du während meiner Abwesenheit Hunger bekommst und meinen Büffel auffrisst. Und ich bin bei der täglichen Arbeit dringend auf ihn angewiesen.“ Der Tiger äußerte sich nicht dazu. Der Bauer fuhr fort : „Wenn du einverstanden bist, lass mich dich an einen Baum binden, dann kann ich ohne Befürchtung gehen und den Schatz holen.“
Der Tiger knurrte ein Einverständnis, weil er nur den Schatz im Kopf hatte. Er erlaubte dem Bauern, um seinen Körper Leinen zu spannen und fest zu zurren und an einen Baumstamm zu binden.
Der Bauer ging nach Hause und sammelte ein großes Bündel Stroh. Er kehrte zurück, breitete das Stroh unter dem Tiger aus und zündete es zum Feuer an. „Sieh da. Das ist meine Weisheit,“ rief der Bauer dem ungücklichen, schon versengten Tiger zu. Der wandt sich und brüllte und musste doch warten, bis die Flammen durch die verbrennenden Seile durchglühten und ihn freigaben. Vor Schmerz heulend jagte er zurück in den Wald.
Die Wunden heilten. Aber der Tiger konnte nie mehr die dunklen Streifen der Seile los werden, welche die Flammen in sein Fell und Fleisch eingebrannt hatten.


(KEO) - Meine Geschichte...

..geht endlich weiter!

Nach viel Axel Schweiss und einem uuuuhnbändigen Unwillen, den es zu überwinden galt, geht`s heute auf "meiner Geschichte" so richtig heiss zur Sache und ich habe es geschafft, die unendliche Geschichte zumindest mal bis zu Tungs und meinem ersten Kuss voranzutreiben.

Leider ist damit aber immernoch nicht viel getan, denn wie ich erfreulicher Weise für euch und bedauerlicher Weise für mich feststellen musste, zieht sich das Wiedergeben der Ereignisse von damals ganz schön in die Länge.


Nach dem ersten Kuss, also der Stelle, an denen die meisten Storys dann mit einem "und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende"..oder einem "und wenn sie nicht gestorben sind, dann küssen sie sich noch heute" enden würden, ist unsere erst richtig los gegangen und richtig spektakulär wurde es erst hinterher..

Wenigstens küssen Tung und ich uns also jetzt erstmal bis es dann in einigen Tagen -wenn ich den inneren Schweinehund erneut überwunden hab- weitergeht..

Zu unserem überaus filmreifen- und wenn er denn verfilmt wäre, übrigens auch oskarreifen Kuss bitte einmal recht freundlich hier klicken:

True Love Story

Morgen gibts dann ne spannende Sage von Catinat.